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Atlan Monolith 4: Der Silbermann

 

Auch wenn man zumindest wissen sollte, was vorher geschehen ist, so liest sich »Der Silbermann« doch erstaunlich lebendig und flüssig. Ohne großartig auf düstere Geheimnisse und andere Hinweise einzugehen spult Mark A. Herren alle Versatzstücke ab, die eine Verfolgungsjagd eigentlich erst spannend machen und ist mit Herz und Seele bei der Sache. Heraus kommt ein lebendiges Abenteuer mit dramatischen Wendungen und einem immerhin halbwegs überraschenden Schluss.

Letztendlich wird man aber auch hier wieder etwas hingehalten, da nur einige wenige Geheimnisse enthüllt werden, die den Flickenteppich an Informationen aber immer noch nicht richtig zusammen fügen.

Alles in allem ist »Der Silbermann« bisher der spannendste und actionreichste Roman des »Monolith-Zyklus«. Er zeigt, was Science-Fiction-Abenteuer sein darf und wird nicht all zu sehr mit Beschreibungen und Andeutungen überlastet, die dann letztendlich für den großen Handlungsbogen auch keine Bedeutung mehr haben.

Da man den Roman allerdings ohne Kenntnis der Vorgänger kaum verstehen kann, bleibt er in erster Linie nur für die interessant, die den Zyklus bisher aufmerksam verfolgt haben.

Christel Scheja auf fantasyguide.de

 

 

Ein stetiges Auf und Ab begleitet die Qualität der Romane des »Monolith-Zyklus«. Während der Vorgängerband »Echo der Verlorenen« eher nur als durchschnittlich zu bezeichnen war, geht es mit »Der Silbermann« trotz des nicht gerade originellen Titels eindeutig wieder nach oben. Dafür verantwortlich zeigt sich Marc A. Herren, der bereits bei einigen »Perry Rhodan«-Heftromanen mitgewirkt hat. Er macht seine Sache augenscheinlich ziemlich gut und schafft es, einen spannenden und unterhaltsamen Roman zu konstruieren - obwohl in selbigem nicht unbedingt viel passiert und man selbstredend auch keinen gewaltigen Tiefgang erwarten kann. Aber seine Bereitschaft, etablierte Charaktere der Mini-Serie sterben zu lassen zeigt, dass er sein Handwerk versteht. Die verschiedenen Personen und Roboter entwickeln sich interessant weiter. Besonders bei Santjun ist man bis zum Schluss nicht sicher, ob er nicht doch die Seiten wechselt, um sich selbst eine alternative Art der relativen Unsterblichkeit zu sichern. Die genauen Motive des Roboters Calipher-SIM bleiben sogar über den Roman hinaus mysteriös. Hat er eine Jahrtausende alte Aufgabe, die er nun endlich erfüllen will? Möglich. Somit ist »Der Silbermann« insgesamt ein mehr als solider Roman aus der »Atlan«-Reihe, der den Subzyklus um die Silbermonolithen ein Stück weiterbringt. Obwohl im Gesamtkontext gesehen nur wenige Informationen weitergegeben werden, sind diese Wissensfragmente für die Reihe vermutlich dennoch sehr wichtig.

»Der Silbermann«, der vierte Band des »Monolith-Zyklus« in der Reihe »Atlan« stammt aus der Feder von Marc A. Herren. Dieser hat einen guten ersten Roman abgeliefert, der im Gegensatz zum Vorgänger wieder einen Trend nach Oben einleitet. Eine spannende Handlung, gut ausgearbeitete Charaktere und nicht zuletzt ein wenig Action machen das Buch lesenwert. Liebhaber der Reihe werden sich sicherlich für den Roman begeistern können.

5 von 6 Sterne

Stefan Haagg auf roterdorn.de

 

 

Autor Marc A. Herren hat mit »Der Silbermann«, dem vierten Band im Monolithen-Zyklus, sein Debüt in der Atlan-Taschenbuchreihe des Fanpro-Verlages abgeliefert.
Noch immer ist man den Verlorenen und den Lemuren auf der Spur, die die Monolithen für ihre Zwecke zu nutzen wussten, aber außer Atlan sind auch die Silberheeren hinter deren Geheimnis her und ihre Jagd führt sie von einem Planeten zum nächsten.
Da der Zyklus am Ende sechs Bände umfassen wird, ist reichlich Raum für viele Figuren, die mehr oder minder stark ausgeprägt werden. So dominiert auch in diesem Buch der ständige Szenenwechsel zwischen den einzelnen Figuren und Handlungssträngen. Dabei macht Herren durch explizite Ausweisung klar, in welchem Handlungsstrang sich der Leser gerade befindet, und so verliert der Leser trotz der vielen Figuren doch nie den Überblick. Und Herren weiß die Szenenwechsel gekonnt einzusetzen: Mit vielen Cliffhangern hält er die Spannung aufrecht. Auf diese Weise beleuchtet er zudem die Geschichte von allen Seiten aus der jeweiligen Sicht der aktuell beobachteten Figur.
Natürlich fehlt hier auch nicht, wie in dieser Reihe üblich, das kleine „Who is Who“ am Anfang des Buches.
Damit reiht sich auch »Der Silbermann« wieder wunderbar in das große Ganze ein und man kann gespannt sein wie es mit diesem Zyklus weitergeht.

4 von 5 Sterne


Sandra Seckler auf mediamania.de

 

 

Endlich ist es soweit! Mit Der Silbermann von Marc Herren ist nach einem sehr schwachen Vorgänger nun wieder ein spannender und lesenswerter Atlan-Roman im Monolith-Zyklus entstanden. Das liegt nicht zuletzt an einer stimmigen Darstellung des unsterblichen Lordadmirals Atlan. So wurden die endlosen Diskussionen mit dem Logiksektor auf ein verträgliches Maß gestutzt und letzterer verdient seinen Namen auch wieder. Zudem zeigt sich Atlan von seiner besten Seite. Er ist auf den Einsatz konzentriert und geht entschieden und schnell vor, also genau so, wie man es von einem erfahrenen Einsatzspezialisten erwarten darf. Interessant ist auch die Entwicklung zwischen ihm und dem USO-Agenten Santjun, spitzt sich doch im Laufe des Romans die Frage zu, ob das Einzelwohl über der Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit stehen kann. In seiner Rolle als versuchter, wenn nicht gar gefallener Held, erhält die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten eine moralische Tiefe.
Als Joker auf der Jagd nach den Silberherren präsentiert sich immer stärker der eigenwillige Roboter Calipher, der einerseits seine überragenden Fähigkeiten dem Kommando von Atlan unterstellt, aber andererseits sein eigenes Süppchen zu kochen scheint.
Die Story selbst ist sehr geradlinig und ohne größere Schnörkel, was gut für das Tempo der Handlung ist. Als zentrale Showbühne dient diesmal die düstere Krochtenstadt Magoria. Hier hat ein unnahbarer Herrscher ein perfides System gegenseitiger Kontrolle und Bespitzelung, kombiniert mit knallharter Marktwirtschaft, erschaffen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass deutlich mehr Action geboten wird, bei der es reichlich ruppig zugeht. So wird gemordet und verraten, wild geschossen und sabotiert.

Zwar wird auch in diesem Roman das Geheimnis der Monolithen nicht gänzlich enthüllt und so richtig voran geht es nach wie vor nicht, aber nach vier Bänden ahnt man inzwischen, wohin die Reise geht.
Dieses Defizit wird zum Teil durch die authentischere und autonomere Charakterdarstellung kompensiert, die zudem das etwas dünne Exposee kaschiert.
Ein Pluspunkt ist jedoch das Ende des Buches, bei dem endlich einige lose Enden zusammenführt werden. Ultraschlachtschiffe schaffen Fakten!
Ein letztes Wort noch zum Titelbild: Verwaschenes Grau- und Blautöne, ein Raumschiff und eine nichts sagende Gestalt im Raumanzug - wen bitte soll das zum Kauf überzeugen?

Fazit:
Der Silbermann ist endlich mal wieder ein gelungener Atlan-Roman. Vielleicht liegt das auch an einer jüngeren Autorengeneration, die noch mit Herz und Engagement bei der Sache ist. Wie auch immer, die actionreiche Handlung geht zügig voran und ein bestens aufgelegter Atlan versüßt dem Fan das Lesen. Unbedingte Kaufempfehlung.

Philipp Kiefner auf lorp.de

 

 

Marc A. Herrens Ansatz ist erfrischend. Natürlich integriert er in die Handlung alle wichtigen bisherigen Informationen über den Verlauf des "Monolith" Zykluses. Aber ansonsten geht es dem Autoren eher darum, in lockerer Folge eine Reihe von sehr unterschiedlichen Actionszenen zu beschreiben und die Leser über weite Strecken des Romans auf einem soliden Niveau zu unterhalten. Obwohl der eigentliche Plot eher spärlich bis zögerlich vorangetrieben wird, hangelt sich der Autor durch eine Reihe von solide geschriebenen Szenen. Die Duelle zwischen den Helfern der Silberherren und Atlan/Santjun auf der einen Seite nehmen einen großen Teil der Spannungsbögen ein. Hinsichtlich des Lordadmirals ist es schwer, wirklich intensive und überzeugende Gefahrensituationen hervor zu beschwören. Etwas müde lächelnd reagiert man auf eine Sequenz, in welcher Atlan seinen Zellaktivator weniger aus Überzeugung abgelegt hat. Zu oft hat man im Verlaufe der langen Rhodan Geschichte derartige Szenen gelesen. Auch nicht jede militärische Konfrontation ist wirklich logisch beschrieben, hier greift das Prinzip des amerikanischen Action-Films, in welchem "big is beautiful" ist. Aber in diesen Sequenzen wirkt der vorliegende Roman deutlich dynamischer und zielgerichteter als insbesondere der dritte Band des Monolith- Zykluses. Stilistische Schwächen gleicht Marc A. Herren durch ambitionierte Beschreibungen zufrieden stellend aus. Der Autor arbeitet sich förmlich in den Stoff hinein und die Fortschritte gegenüber seinen ersten professionellen Arbeiten sind bemerkenswert.

Die Charakterisierung der wichtigsten Protagonisten ist dagegen uneinheitlich. Bei Atlan agiert Marc A. Herren eher distanziert und unsicher. Seiner Figur fehlt die ansonsten so signifikante ironische Ader. Die Zwiegespräche mit dem Logiksektor gehören zu den eher schwachen Dialogenpassen und erscheinen zusammengefasst seltsam bemüht. Dagegen beschreibt der Autor sehr viel überzeugender den USO Spezialisten Santjun sehr überzeugend als unfreiwillig "Süchtigen", der immer verzweifelter nach jedem Gramm Silber greift. Diese "Nebenfigur" in Bezug auf das umfangreiche PR Universum lebt förmlich unter Marc A. Herren auf. Der Leser sympathisiert mit ihm. Die Tragödie seines Schicksals entfaltet sich sehr sorgfältig dosiert über den ganzen Roman verstreut. Der Leser - zusammen mit Atlan - ist sicher unsicher, ob Santjun wirklich noch loyal zu seinem Dienstherren stehen kann. Die relative Unsterblichkeit ist ein zu verführerisches Angebot, um es gleich trotz aller Spätfolgen abzulehnen. Mit dem Roboter Calipher-SIM konzentriert sich Marc A. Herren auf einen weiteren interessanten Charakter. Dessen Motive bleiben gänzlich im Dunklen.

Thomas Harbach auf literra.info

 

 

 

Sehr schöner Roman von Marc.
Eine gelungene Geschichte, die wir da zu lesen bekommen, finde ich.

Meiner Meinung greift er die bisherigen Fäden sehr gut auf und führt die Geschichte konsequent fort.

Vor allem hat mir die Darstellung von Santjun und Calipher gefallen.
Der Roboter ist einfach köstlich.
Mal sehen, wohin das alles noch führt.
Schön auch, das die Piratin nicht vergessen wurde.

Etwas vermisst habe ich bei der Geschichte die Sichtweise von Iana(?) Weiland, die von den Silberherren als Geisel genommen wurde. Das kam mir persönlich etwas kurz. Ich hätte es schön gefunden, wenn es vielleicht auch mal ein Kapitel aus ihrer Perspektive gegeben hätte.

Aber seis drum:
Irgendwas zu meckern findet man immer tongue.gif

popeye im Perry Rhodan-Forum

 

 

 

Also ich finde das ist der Beste Roman von den bisher erschienenen. Die Cliffhanger am Ende waren echt gut platziert. Ich bin überrascht. Nach Kneifel war meine Motivation arg eingeknickt.

Alles in allem behagt mir aber das gesamte Konzept der 6 Teile nicht. Das ist einfach zu viel. Die Gesamtstory kommt überhaupt nicht voran. Was ist bis jetzt eigentlich passiert? Atlan hat aus Dusel ne fiese Waffe ausgelöst. Er verfolgt einige Silberherren von Planet zu Planet, bringt der USO ein Schrottschiff nach dem anderen und aktiviert Calipher der irgendwann auf eigene Faust verschwindet. Ich kenn keinen Roman von über 1200 Seiten den man in 2 Sätzen zusammenfassen könnte...

sgt.bash im Perry Rhodan-Forum

 

 

 

Und schon wieder ein Atlan Roman genau nach meinem Geschmack. Nach Rüdiger Schäfers Roman schon das zweite absolute Highlight im Monolith-Zyklus.

Der Hintergrund des lemurisch-halutischen Krieges und des Großen Galaktischen Krieges bieten dabei eine interessante Kulisse, ohne zu arg die Geschichte zu dominieren. Im Vordergrund stehen die handelnden Akteure, die jeder für sich sehr glaubhaft beschrieben wird. Allen voran Santjun und Calipher-SIM, die auch mir sehr gut gefielen.

Aber auch Atlan selber war in Bestform. Er zeigte endlich wieder mal in notwendigen Situationen seine kompromisslose Härte, die ihm zu eigen ist, suchte aber dennoch auch immer den Ausgleich. Ja, das ist mein Atlan, den ich so sehr schätze.
Desweiteren handelten die USO-Akteure in den entscheidenden Momenten sehr professionell und eingespielt, wenn es darauf ankam und sehr menschlich, wenn es die Zeit erlaubte. Dafür Danke, Marc.

Und ebenfalls Danke dafür das ihr Iasana Weiland in der Gefangenschaft nicht gemeuchelt habt. Ich könnte mir vorstellen, das die Versuchung da war die Story etwas, wie heißt es so schön, „realistischer“ oder härter zu machen, aber es wäre für mich irgendwie falsch gewesen. So hat es mich sehr gefreut das Iasana überlebt hat, auch nachdem Rüdiger sie im 2.Band sehr schön charakterisiert hatte…und ja, sie ist mir deshalb doch etwas wegen ihrer angenehmen Normalität und Schwächen ans Herz gewachsen.

So kann Monolith weitergehen. Schreibe 10, Storyline 9

Nightwing im Perry Rhodan-Forum

 

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